Unser Geist ist wie ein angeketteter Affe

Gefangen in den Ketten unseres Geistes

Von Mattieu Ricard stammt der folgende Vergleich:

Wir können den Geist mit einem gefangenen Affen vergleichen, der so ungestüm herumspringt, dass er sich immer mehr in seinen Ketten verheddert, bis er diese schließlich überhaupt nicht mehr zu lockern, geschweige denn zu lösen vermag.

Unser Geist ist angekettet durch unsere Fiktion von Identität, durch Konditionierungen und erlernten Denkmustern.

Depressive neigen dazu, sich durch unablässiges Grübeln immer mehr in diesen geistigen Ketten zu verheddern. Es scheint unmöglich, sich aus dieser geistigen Gefangenschaft zu befreien.

Achtsamkeit hilft, ungestümes Herumspringen zu mindern und mehr geistige Freiheitsgrade zu erlangen. Kultivierung von Achtsamkeit wirkt dem um-sich-selbst-kreisen entgegen und fördert den Aufbau von Distanz zum Geschehen. Man lernt, gelassener zu betrachten, ohne sich zu verstricken und zu verheddern.

 

Literatur

  • Glück von Matthieu Ricard
  • Meditation von Matthieu Ricard

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