Fünf zu eins für bessere Paarbeziehungen

Mehr positive als negative Kommunikation stabilisiert  Paarbeziehungen langfristig

John Gottman beobachtete, dass in stabilen, zufriedenen Beziehungen das Verhältnis von positivem zu negativem Verhalten mindestens 5:1 beträgt. Eine negative Interaktion kann durch fünf positive kompensiert werden. Bei unglücklichen, instabilen Partnerschaften zeigt sich ein deutliches Überwiegen von negativen Botschaften.

Betonen wir selbst das Positive stärker als das Negative?

Für viele von uns gilt, dass wir an den Partner größere Ansprüche bezüglich seiner Kommunikation stellen, als an uns selbst. Das liegt daran, dass wir uns selbst einigermaßen kennen – oder zu kennen glauben.  Die Gefühle des anderen aber können wir nur aus seinem Verhalten ablesen und interpretieren.

Das Bedürfnis

Wir wünschen uns klare und deutliche Botschaften. Wenn beide Partner sparsam mit positiven Botschaften umgehen und glauben, „alles“ sei schon ausreichend „klar“, so entsteht schnell eine Abwärtsspirale.  Es kommt gefühlt wenig zurück. Beide Partner werden immer sparsamer mit positiven Gesten.  Beide fühlen sich immer weniger wertgeschätzt und verhalten sich entsprechend.

Der Grund

Wenn ich etwas Positives wahrnehme und ich es nicht ausdrücke, dann ist diese Wahrnehmung  für den Partner nicht existent.  Sie bekommt keine Bedeutung in der Beziehung. Bedeutung erhält für uns nur, was ich ausdrücke, verbal oder nonverbal.

Die Folge

Die Liebe kommt dem Paar schrittweise abhanden, ohne dass beide den genauen Grund dafür benennen können. Wenn wir das Positive nicht betonen, dann wird die Beziehung von wie von selbst schlechter.

Eine Alternative

Wichtige Beziehungen – zu unserem Partner, zu unserer Familie aber besonders auch zu uns selbst – brauchen „Futter“, Bestätigung, Anerkennung, Wertschätzung. Nur so bleiben sie lebendig. Genauso wie Lebewesen ohne ausreichend Futter verhungern, verhungern unsere Beziehungen, wenn wir sie nicht bewusst „füttern“.

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