Vergleich und Verzweiflung

Die fatale Wirkung überzogener Vergleichsmaßstäbe

Eine Bloggerin der „Huffington Post“ spricht davon, dass heutige Frauen durch die sozialen Medien zu einem „Compare and Despair“ verleitet würden.

Wir vergleichen ständig. Wir sind umso zufriedener, je mehr die eigene Sicht auf die Wirklichkeit unseren Wunschvorstellungen entspricht. Fällt der Vergleich negativ aus, sind wir unzufrieden.

Dabei muss es uns nicht schlecht gehen, um unzufrieden zu sein. Einen großen Einfluss hat der Vergleich mit anderen. Dabei bieten uns die globalen Medien beliebig viele geschönte Superlative als Messlatte an. Forscher der Harvard University haben beispielsweise anhand des Einkommens gezeigt, dass in unserer Konkurrenzgesellschaft die absolute Höhe des Einkommens für viele weniger wichtig ist als der Vergleich mit dem Einkommen anderer.

Wir stehen in allen Lebensbereichen im Wettbewerb. Wir spüren dauernd den Druck, etwas zu leisten und an uns zu arbeiten.

Was wäre die Alternative?

Vielleicht können  wir einmal versuchen, etwas Abstand zu gewinnen zu den Ansprüchen der modernen, übersteigerten und auf Äußerlichkeiten  beruhenden Kultur und schrittweise zurückkehren zu einem ganz „normalen“ Leben.

Zufriedenheit stellt sich ein, wenn man einverstanden ist mit dem, was man ist und hat.

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