Das Leben annehmen
Aus der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) stammt folgende Metapher:
Du selbst sitzt als Fahrer am Steuer, hinter Dir befinden sich deine Fahrgäste:
Es sind alle Deine Erinnerungen, deine Gedanken, deine Gefühle, deine Glaubenssätze, deine Regeln und Normen. Irgendwann sind sie eingestiegen in Deinen Bus und fahren nun mit.
Manche dieser Fahrgäste magst Du sehr gerne.
Doch es gibt auch viele unangenehme Typen, die du nicht ausstehen kannst, die hässlich sind, schlecht riechen, sich seltsam benehmen und immer wieder randalieren. Manche machen Dir sogar Angst. Sie drohen, aufzustehen und nach vorne zu kommen, wenn Du nicht tust, was sie dir sagen.
Die übliche Reaktion wäre vermutlich, zu versuchen, diese Eindringlinge rauszuwerfen. Doch dann werden sie erst recht nicht gehen. Und so lange Du dich bemühst, sie zu kontrollieren, kannst Du nicht weiterfahren. Dein Bus steht.
Wie wäre es, wenn du all dem mit einer akzeptierenden Haltung begegnen könntest, dich fragst, wo du überhaupt hin willst und einfach weiterfährst?
Literatur
- Das Leben annehmen: So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) von Matthias Wengenroth
