Dankbarkeit und Zufriedenheit

Können wir lernen, dankbar zu sein?

Dankbarkeit ist ein stilles, unspektakuläres Gefühl, das lang anhaltend positiv auf unser Befinden wirkt. Sie ist eine Voraussetzung für Zufriedenheit, meint Henning Freund von der Leuphana Universität Lüneburg.

Er geht davon aus, dass eine dankbare Haltung selbst vor Depressionen schützen kann. Er beschreibt die Depression als die Unfähigkeit, sich von unerreichbaren Zielen zu distanzieren. Dankbarkeit hilft, die Aufmerksamkeit auf das Erfreuliche im Leben zu lenken.

Dankbarkeit kann man lernen. Indem man Dankbarkeit praktiziert, auch ohne zunächst das passende Gefühl zu spüren, kann man mit der Zeit sein Wohlbefinden steigern. Entsprechende Rituale gibt es in vielen spirituellen Traditionen.

Studien zeigen, dass die regelmäßige Durchführung von Dankbarkeitsübungen zu mehr emotionalem Wohlbefinden führt. Es macht Sinn zu üben, wie wir im Alltag die kleineren und größeren erfreulichen Erlebnisse bewusster wahrnehmen können.

Eine klassische Übung hierzu ist „Counting your blessings“:

  • Schreiben Sie am Abend einfach fünf Dinge auf, für die Sie dankbar sind.

 

Online-Dankbarkeitstraining „GET.ON Dankbarkeit“

der Leuphana Universität Lüneburg *):

http://www.geton-training.de/dankbarkeit.php

Das Training richtet sich an alle, die verstärkt dazu neigen,

  • sich Sorgen über die Zukunft zu machen.
  • über Vergangenes und Unerfreuliches zu grübeln.
  • mit der Aufmerksamkeit bei dem hängen zu bleiben, was nicht gut ist.
  • durch Sorgen und Grübeln deutlich in ihrer Lebensqualität und Gesundheit eingeschränkt zu sein.

Ziele

  • eine stärkere Kontrolle über Ihre Aufmerksamkeit gewinnen
  • positive Erlebnisse besser wahrnehmen können
  • erfreuliche Ereignisse intensiver erleb- und spürbarer werden zu lassen
  • positive Gefühle von Zufriedenheit, Dankbarkeit oder Freude vertiefen

*) Prof. Dr. Henning Freund
Psychologe und Psychotherapeut
Leuphana Universität Lüneburg

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