Akzeptanz ist das Gegenteil von Vermeidung

Akzeptanz meint nicht passives Erdulden

Es geht nicht darum, die Dinge hinzunehmen, weil ich sie sowieso nicht ändern kann. Ganz im Gegenteil. Sich selbst und seine Gefühle anzunehmen, ist die Grundvoraussetzung für jede Veränderung.

Akzeptanz ist das Gegenteil von Vermeidung.  Es kommt darauf an, sich aktiv mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen. Nur wenn ich meine Abwehr- und Verteidigungshaltung aufgebe und bereit bin, meine psychischen Belastungen, meine Trauer, meine Angst, meine Verzweiflung, meine Schmerzen achtsam ganz und tief zu spüren, habe ich die Chance, sie zu überwinden. Insofern leben wir eine mutige, aktive, kraftvolle Haltung im Umgang mit uns selbst und der Welt.

Akzeptanz ist nicht teilbar. Sie ist entweder ganz oder gar nicht da.

Manchmal ist Akzeptanz wie ein  Sprung aus einem abstürzenden Flugzeug.
Doch mit einiger Übung werden wir vielleicht erleben, dass der Fallschirm sich öffnet.
Und wir kommen wohlbehalten auf der Erde an.

 

Literatur:

  • Das Leben annehmen: So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) von Matthias Wengenroth

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