Übergänge und Wachstum

Wachstum findet in Schüben statt

In der Natur können wir beobachten, dass Wachstum in Schüben stattfindet, in denen es zu gravierenden Veränderungen kommt.
Lange Zeit bewegt sich nicht viel, sodass gar nichts zu passieren scheint.
Und dann plötzlich bricht die Eischale auf, die Knospe öffnet sich, der Schwanz der Kaulquappe fällt ab, das Blatt fällt, der Vogel kommt in die Mauser, der Winterschlaf beginnt.
Bei Menschen ist das ähnlich. Auch wenn die Zeichen weniger klar sind als in der Welt der Federn und Blätter, so ist die Funktion der Übergangsphasen doch dieselbe.
William Bridges

Lange Zeit bewegt sich nicht viel. Es scheint nichts zu passieren. Erstarrung. Wir sind gefangen in unserem unbefriedigenden Zustand. Doch vielleicht ist die Krise nur eine Übergangsphase, eine Durchgangsstation. Übergangsphasen bereiten den Boden für Wachstum. Wenn wir einen Neuanfang wagen wollen, muss etwas Altes vorher enden. Das Ende ist eine für einen Neubeginn notwendige Phase. Vielleicht wundern wir uns eines Tages über die Veränderungen, die stattgefunden haben. Vielleicht stellen wir irgendwann erstaunt fest, dass wir von einer Raupe zu einem Schmetterling geworden sind.

Don‘t push the river. It flows by itself.
Fritz Perls

 

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