Von der Vermessung des Glücks

Neurobiologie des Glücks

Die moderne Wissenschaft bestätigt: Glück ist nicht einfach da. Wir haben darauf Einfluss. Und es gibt eine Fähigkeit zum Glück in uns allen. Und bis zu einem gewissen Grad lässt es sich messen.

Doch wie können wir dieses Glück entfalten?

Die  Wissenschaft unterscheidet heute zwischen dem, was wir Glücklichsein nennen im Sinne eines kurzfristigen Zustandes und der Zufriedenheit, einem anhaltenden und stabilen Gefühl. Die Fähigkeit, glücklich zu sein, ist eine universelle biologisch angelegte Kompetenz. Was uns aber letztlich glücklich macht, ist sehr individuell. Wir alle haben diese Fähigkeit. Eine der wichtigsten Bedeutungen ist möglicherweise, dass uns die unterschiedlichen Arten des Glücks durchs Leben begleiten.

Der Neurobiologe Tobias Esch unterscheidet drei Formen:

  1. Das jugendliche Glück, das man mit Vergnügen und Lust verbindet. Das Glück der Vorfreude, des Haben-Wollens.
  2. Das Glück der Erleichterung; manchmal auch Freude darüber, dass Stress auch wieder nachlässt.
  3. Das Glück der Zufriedenheit. Dass ich genau richtig bin, am richtigen Ort. Mit einem inneren Lächeln. Ein Gefühl, das nicht so laut um die Ecke kommt.

Diese drei Formen können unterschiedlichen Lebensphasen entsprechen, sie können aber auch ineinander übergehen im Lebensverlauf. Sie führen uns wie an einer unsichtbaren Schnur durchs Leben – mit ganz unterschiedlichen Funktionen.

Literatur:

  • Die Neurobiologie des Glücks: Wie die Positive Psychologie die Medizin verändert von Tobias Esch, Eckart von Hirschhausen und Gerald Hüther

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