Schutzfaktoren aus Sicht der Resilienzforschung
Resilienz meint Widerstandsfähigkeit. Sie beschreibt die Toleranz gegenüber Belastungen. Resilienz ist eine Krisen-Kompetenz. Man versteht darunter die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und vermittelte Ressourcen zu meistern und als Entwicklungschance zu nutzen. Resilienz ist insofern so etwas die Kunst des Stehaufmännchens.
Hilfreich kann schon ein Perspektivwechsel sein:
Wie kann ich aus einer Krise gestärkt hervorgehen?
Wann und wie kann ich ein Problem als eine Herausforderung annehmen?
Was muss ich tun um belastbar und gesund zu bleiben?
Die Resilienzforschung unterscheidet innere und äußere Schutzfaktoren.
Innere Schutzfaktoren
- Eigenschaften und Verhaltensweisen, die in der Person selbst begründet liegen Freundlichkeit, Ausgeglichenheit u.ä.
- Innere Haltungen und Einstellungen
- positive Glaubenssätze und Überzeugungen
- günstige Verhaltensstrategien
- Positive Erfahrungen, vor allem die der Selbstwirksamkeit
Äußere Schutzfaktoren
- Faktoren die im Umfeld der Person unterstützend wirken (Familie, Schule, Gemeinde)
- Positive Rollenmodelle
- Die stabile Beziehung zu mindestens einer engen Bezugsperson
- Freundschaften
- Schulbildung
- Resilienz fördernde Umgebung, Lebens- und Arbeitskultur