Schwarz-Weiß-Denken

Das Problem des vergleichenden Denkens in ZEN und Neurobiologie

Jede Dualität, jede Unterscheidung entspringt dem Nichtwissen, der konditionierten Tendenz des Verstandes, alles in Begriffen von Richtig und Falsch, Gut und Böse, Ja und Nein zu sehen und somit als Gegensätze zu trennen.

Unsere verstandesmäßigen Muster des Vergleichens, des Be- und Verurteilens führen nicht zu Erkenntnis und Einsicht.

Achtsamkeit lehrt ein offenes Wahrnehmen ohne Vergleich und Bewertung.

Zensho

Wir vergleichen nahezu ständig.

Wir vergleichen die Situation, in der wir uns befinden mit einer Situation, wie wir sie gerne hätten, mit unseren Erwartungen.

Häufig führen diese Vergleiche dazu, dass wir Abweichungen feststellen, Defizite. Es fehlt etwas. Wir beurteilen die Dinge als schlecht, falsch, unzureichend u.s.w.
Doch das führt uns nicht weiter, weder zu einer Erkenntnis, noch zu guten Gefühlen.

Ganz im Gegenteil. Unser dualistisches Denken – weiß/Schwarz, gut/schlecht, schön/hässlich – führt uns immer wieder in emotionale Schieflagen, da die Welt nur selten so ist, wie wir sie hätten.
Dies hat zwischenzeitlich auch die moderne Hirnforschung erkannt.

Achtsamkeit lehrt ein offenes Wahrnehmen ohne zu vergleichen und zu bewerten.

Nur wahrnehmen.
Keine Urteile.
Mehr Gleichmut und Gelassenheit.

 

Literatur

  • Die Freiheit des Zen – Das Zen-Buch, das alle Begrenzungen sprengt von Zensho W. Kopp
  • 100 Juwelen der Weisheit von Zensho W. Kopp

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