Von der Kraft der Bilder und Geschichten

Worte allein haben keine Energie…

Worte haben keine Energie, solange sie kein Bild auslösen.
Virginia Satir

Metaphern als Mittel, um heilsamen Einfluss auf Menschen auszuüben, haben eine lange Tradition. Buddha, Jesus, Platon, Paracelsus und Milton Erikson nutzten Metaphern. Auch die Narrative Psychologie geht davon aus, dass Menschen ihrem Leben Sinn und Bedeutung verleihen, indem sie Erlebnisse in Form von Geschichten erzählen, die für eine Sinngebung genutzt werden.

Metaphern können so etwas sein wie die Leuchttürme in der Finsternis depressiver Episoden, wenn wir Gefahr laufen, die Orientierung zu verlieren. Es sind Geschichten oder Anekdoten, die einen bestimmten Lebensbereich betreffen, ohne ihn explizit zu nennen, und eine neue sinnvolle Perspektive eröffnen. Metaphern sind indirekt und beiläufig.  Sie umgehen damit einen möglichen Widerstand des Klienten. Sie können Depressiven unterschwellige Botschaften vermitteln, die unter anderem zur Ich-Stärkung, dem Abbau von Hilflosigkeit oder der Bahnung von Zukunftsperspektiven beitragen können. Innere Suchprozesse nach Lösungen können angeregt werden.

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